Grenzroute: Mit dem Rad von der Ostsee zur Nordsee
30.07. bis 05.08.2023
Die Grenzroute ist Deutschlands nördlichster und Dänemarks südlichster Radweg. Dabei gibt es neben Binnendünen, Waldgebieten und Heidelandschaften auch Dänemarks schönste Dorfstraße, außergewöhnliche Museumsareale und viele weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
10 Querbeetler trafen sich mit ihren Fahrrädern am 30.08. in Flensburg, um die insgesamt 130 km lange Strecke von Flensburg an der Ostsee nach Høyer an die Nordsee (in Dänemark) und wieder zurück nach Flensburg im Zickzackkurs mit 13 Landesgrenz-Überquerungen gemeinsam zu radeln. Wir hatten die Genussvariante gewählt und damit 5 Tage Zeit dafür.
Das Wetter war leider regnerisch angesagt, aber das beeindruckte uns nicht besonders. Und wir sollten Recht behalten. Wir sind kein einziges Mal wirklich nass geworden. (Dank der Winde, die die Regen-Wolken immer dahin trugen, wo wir gerade nicht waren).
Zuallererst war Flensburg einen Stadtrundgang wert. Und natürlich wollten wir zum „Gosh“. Dort aßen wir Fisch, wie sich das gehört.
Dort oben im Norden war die Infrastruktur, sobald wir Flensburg verlassen hatten, so gut wie nicht vorhanden. Mittagseinkehr war höchstens mal in einem Café möglich, Einkaufsmöglichkeiten gab es sehr selten. Zum Glück hatten wir immer ein Lunchpaket dabei!
Dafür gab es sehr viel weite Landschaft…. Landschaft so weit das Auge reicht!
Mühlen, Reetgedeckte Häuser, Backsteinbauten, an den Häusern Stockrosen in allen Schattierungen, Heidelandschaften, immer wieder wunderschöne Wolkenformationen, …
Wir fuhren über den historischen hoppeligen Ochsenweg, besuchten das Internierungslager Frøslev (Bau 1944 „Polizeigefangenenlager Fröslee“), und die Binnendüne – ein interessantes Naturschutzgebiet mit Aussichtsplattform und schönen Spazierwegen durch die Dünenlandschaft.
Wir fuhren durch Møgeltønder mit der schönsten Dorfstraße Dänemarks, und beim Grenzübergang Rudbøl/Rosenkranz auf Europas wohl merkwürdigsten Grenzverlauf; die Grenze verläuft hier auf einer Länge von 130 m in der Mitte der Straße. Die Anwohner östlich der Straße wohnen in Deutschland und ihre Nachbarn auf der anderen Straßenseite in Dänemark.
An der Wiedau-Schleuse bei Høyer genossen wir die Weite der Watts an der Nordsee und dem Hinterland.
Dann kam der wichtigste kulturelle Höhepunkt: Das Nolde-Museum!
Zurück in Flensburg mussten wir unbedingt noch an einer angesagten Bude am Hafen ein Fischbrötchen essen! Dass die Schlange davor so lang war, damit hatten wir nicht gerechnet! Aber das Warten hat sich gelohnt, die Fischbrötchen waren sehr lecker!!
Mit zweieinhalb platten Reifen und einer angeschlagenen E-Bike-Steuerung war die Reparaturbilanz ganz gut.
Vielen Dank an Gudrun, die diese Tour im schönen, ursprünglich gebliebenen Norden für uns organisiert hat! Und an Daniel, der uns gut durch die Zick-Zack-Strecke geführt hat.
Es hat alles super geklappt und viel Spaß gemacht.
Organisation: Gudrun
Tourenleiter: Daniel
Bericht: Katharina
Fotos: Daniel, Gabriele, Gudrun und Katharina