Teneriffa zur Mandelblüte 2023

05.02. bis 19.02.2023

Teneriffa war schon viele Male ein beliebtes Ziel für Querbeet.
Dank Rosi und Horst, den Insidern und Wanderexperten auf Teneriffa, die sich auch immer liebevoll vor Ort um uns kümmerten, haben wir viele besondere Eindrücke und Informationen an nicht immer allgemein bekannten Orten und Wanderwegen bekommen.
In diesem Jahr führten uns auch Dieter und Ruth (die ebenfalls, wie Rosi und Horst, jeden Winter auf Teneriffa verbringen) durch Berge, Wälder und Küsten auf der Insel.

Dieses Mal wollten wir die Mandelblüte auf Teneriffa erleben, manche auch „die 5. Jahreszeit“: den Carneval de Santa Cruz de Tenerife, der der größte Karneval nach Rio ist.

Wir (14 Querbeetler) flogen am 05.02. mit Verspätung von Nürnberg los, weil kurz vor dem Check-In ein Transportfahrzeug unser Flugzeug gerammt hatte und erst geprüft werden musste, ob das Flugzeug noch flugtauglich war. Letztendlich mussten wir in ein Ersatz-Flugzeug einsteigen; es war die Maschine des 1. FCN, der am Tag zuvor gegen Greuter Fürth 0:1 verloren hatte. Mussten sie darum ihre Maschine an uns abtreten? 😊
Heute feierte Heide ihren Geburtstag.

In Teneriffa angekommen nahmen uns Rosi und Horst herzlich in Empfang. Auch der Vollmond zeigte sich uns in seiner ganzen Pracht.

Tag 1: Die Tamaimo Rundtour
Rosi führte uns die perfekte Einlaufrunde hoch in die Bergen oberhalb von Los Gigantes. Das gab uns einen wunderschönen Einblick in eine der Landschaftsformen und Pflanzenwelten auf Teneriffa. Die Einkehr in Tamaimo war ein Höhepunkt, mit dem fröhlich-offenen Camarero. Hier kehrten wir noch öfters ein.

Tag 2: Guia de Isora – Chirce und Bärbels Geburtstag
Wir sahen die ersten blühenden Mandelbäume, liefen vorbei an Papayas, Orangenbäumen voller Früchten, Lebens-Künstler-Kakteen, sahen die typischen rund angelegten Dreschplätze, als Terrassen angelegte Felder, gingen vorbei an offenen und über geschlossene Bewässerungssysteme und hatten weite Ausblicke über die herrliche, abwechslungsreiche Landschaft bis zum Meer.
Später dann tauchten wir unsere Füße ins Meer auf dem schwarzen Sand von Playa La Arena, 10 Gehminuten vom Hotel entfernt. Am Abend lud Bärbel in ihr Appartement zu ihrem feucht fröhlichen Geburtstag ein.

Tag 3: Der Chinyero
Wir fuhren über Santiago del Teide hoch zum erloschenen Vulkan Chinyero um dort durch die vielfältige Lavalandschaft zu wandern. Lavaasche wechselte sich mit Lavafeldern und scharfkantigen Brocken ab. Die Mittagspause verbrachten wir weitgehend windgeschützt im Lavafeld mit Kiefern; den schnee-bepuderten, vereisten Teide im Blick. Zum Abschluss setzten wir uns noch auf die Terasse von „Caserio Los Partidos“, ein sehenswertes ländliches sehr schön hergerichtetes Hotel.

Tag 4: Roque Imoque und Beates Geburtstag
Heute trafen wir uns mit Dieter und Ruth, die uns zum Roque Imoque führten. Eine sehr abwechslungsreiche Wanderung mit herrlichen Ausblicken, einer Quelle als Pilgerziel und gut getarnten Höhlen. Anschließend brachte uns Beate sehr abenteuerlich durch die Lavafelsen entlang des Meeres von Los Gigantes zu einer phantastisch gelegenen Hotelterasse, auf der wir ihren Geburtstag gebührend feiern konnten. Der Himmel gab sein Geschenk dazu: einen großen Regenbogen, und schließlich ein strahlender Sonnenuntergang. In ihrem Appartement wurde dann abends noch weiter gefeiert.

Tag 5: Montana Samara
Diese Rundwanderung auf die Montana Samara führte uns durch eine faszinierende Vulkanlandschaft mit immer wieder toller Aussicht auf den Pico del Teide. Das Wetter war leider sehr kalt und windig, Schneefelder auf der Lava! Die Landschaft beeindruckte uns trotzdem sehr! Die hellgrünen Kiefern in dem schwarzen Lavageröll sind eine Augenweide. Es gab unglaublich Lavaformationen! Der Fantasie, welche Wesen da versteinert geworden sind, sind keine Grenzen gesetzt! Besonders in dem Nebel, der immer mal wieder aufzog war es fast schon gespenstisch.

Tag 6: Mit dem Bus über Masca zum Tabaiba-Pass
Heute hatte Rosi mit uns etwas Besonderes vor: Mit dem Bus hoch zum Tabaiba-Pass. In unendlichen Serpentinen ging es hoch und immer höher. Eine ganz andere Landschaft und Pflanzenwelt begegnete uns hier. Ein Begleiter heute war ein ziemlich zutraulicher Rabe. Runter ging es durch einen der Nebelwälder Teneriffas. Noch weiter untern trafen wir wieder auf blühende Mandelbäume; und auch auf eine Gruppe Einheimische in kanarischer Tracht.

Tag 7: Ins Anagagebirge
Dieter und Ruth führten uns heute ins Anagagebirge, nach Taganana. Das wilde und zerklüftete Massiv ist von unglaublicher Schönheit. Eine Küstenwanderung über und entlang eines Baches bis zum Meer und dann auf einen schmalen Pfad hoch. Hier ist eine einzigartige Landschaft mit spitzen hohen Bergkegeln, tiefen Schluchten und grün bewachsenen Gebirgskämmen. Immer wieder sahen wir auf das Meer.

Tag 8: Küstenwanderung an der Südküste
Eigentlich wollten wir heute mit der Seilbahn auf den Teide.und zu Fuß wieder runter wandern. Da hat uns aber der ungewöhnliche Kälteeinbruch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Seilbahn fuhr nicht, weil oben noch alles vereist und daher unpassierbar war.
Die gute Idee war dann, an der Südküste eine Wanderung zu machen. Herrlich! Wie versteinerter Sand war der Untergrund auf dem wir liefen, in vielen höhlenartigen Formen. Dieter erklärte uns etwas über die Pflanzenwelt, z.B.  die auf Teneriffa weit verbreitete Tabaiba-Pflanze, Tabaiba dulce hat viele Heilwirkungen, man darf sie aber nicht verwechseln mit der Tabaiba salvaje, die giftig ist. Am Ende kehrten wir in Tajao ein, in ein kleines, sehr ursprüngliches Fischrestaurant. Geeistes Bier, Mojos und Barraquito waren, neben Fischspeisen, einige der Spezialitäten die wir dort verspeisten.

Tag 9: La Laguna / Faro del Tenno / Garachico, Icod, Puerto de La Cruz, Orotava
Für heute war kein allgemeines Programm vorgesehen, einige blieben im Hotel, andere unternahmen Touren in Klein-Gruppen.

Tag 10: Guia de Isora-Runde und Besucherzentrum Teide – Roques de Garcia
Es war für heute sehr kaltes, windiges Wetter vorausgesagt; bei Guia de Isora konnte man es aber wagen eine kleine Runde zu machen. Einige fuhren dann versuchsweise zum Besucherzentrum vom Teide – und wurden belohnt. Über den Wolken – siehe da: Die Sonne schien! So konnten wir die spektakuläre Runde in den Roques de Garcia machen.

Tag 11: Paisaje Lunar und Pino Gordo (und Sundowner)
Die einzigartige weiße Mondlandschaft stand heute auf dem Programm. Anschließend kehrten wir in Vilaflor ein.
Dann ging es weiter zur ca. 800 Jahre alten „dicken Pinie“, zum dicksten Baum der Insel. Einige genossen noch einen Sundowner über dem Meer.

Tag 12: Hinein in das Auge Gottes
Wenn man von Los Gigantes zur Küste nordwärts schaut sieht man hoch oben ein Loch in den Felsen: Das Auge Gottes. Der Weg dorthin war teils schwierig und rutschig, aber wir haben es geschafft bis in das Auge!
Einige sind abends noch nach Santa Cruz zum Vor-Carneval gefahren. Es war beeindruckend, mit wieviel Aufwand und Freude dieses Fest gefeiert wird.

Tag 13: Costa de Silenzio
Zum Ausklang machten wir eine Küstenwanderung auf den Amarillo im Süden mit anschließendem reichhaltigem Abschlußessen.

Tag 14: Stadtführung und Bei Horst und Rosi zuhause   –   und trauriger Abschied
Heute ist der letzte Tag für uns und wir müssen packen. Horst und Rosi haben uns zu sich eingeladen und Horst holte uns ab zu einer Führung durch die Umgebung. Dann wurden wir bestens von Rosi versorgt und genossen den schönen Ausblick vom Balkon und die Köstlichkeiten, die Rosi und Horst für uns bereitgestellt hatten.
Und dann hießt es Abschied nehmen.

Vielen Dank an Rosi und Horst für die schönen Tage! Ihr hattet es nicht leicht mit uns – denn mit dem Wetter hatten wir leider nicht so viel Glück: Es war ungewöhnlich kalt, nass und windig in den ersten 10 Tagen. Aber Rosi, Horst, Dieter und Ruth hatten immer Ideen, wo man trotzdem wandern und Schönes erleben konnte.

Organisation Rosi, Horst und Katharina, sowie auch Dieter und Ruth
Bericht: Katharina
Fotos: Andreas, Beate, Mike, Monika und Katharina