Zu Ostern findet man in der Fränkischen Schweiz nahezu keinen Brunnen „oben ohne“.
Das wollten wir uns ansehen!
Der weltgrößte Osterbrunnen in Bieberbach, der es schon zweimal ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat, lag auch auf unserem Weg.

Die Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz, die von Palmsonntag bis ungefähr zwei Wochen nach Ostern reich geschmückt sind, gehen auf alte Fruchtbarkeitsbeschwörungen in der wasserarmen Hochebene der Region zurück. Fichtenzweige und bis zu 11.000 bemalte Eier pro Brunnen, Symbole für Fruchtbarkeit und Leben, schmücken die lebenswichtigen Wasserquellen kleiner Dörfer.

Petrus war uns wirklich wohlgesonnen und schenkte uns an diesem Tag Anfang April einen Sommertag, wie man ihn sich nur wünschen kann. Bei bis zu 25° war die Sonne recht kräftig und draußen unterwegs zu sein machte wirklich Freude!

39 Querbeetler starteten um zunächst in Eggloffstein die 10 Osterbrunnen auf dem „Osterbrunnenweg“ zu bestaunen. Schon die erste Station, der „Griesbrunnen“ beeindruckte dadurch, dass der Osterschmuck um ein frei fließendes Gewässer mit offenem Auffangbecken drapiert war. Auch die weiteren Brunnen waren sehenswert und teils mit viel Liebe zum Detail geschmückt, im Kurgarten blühten die Magnolien wunderschön.
Weiter Richtung Affalterthal mussten wir auf die Anhöhe, das war steil und teils herausfordernd!
Der Osterbrunnen in Bieberbach mit angeblich 11.000 Eiern ist schon beeindruckend, außerdem wurde dort eine etwa mannshohe Osterhasenschul-Szene dargestellt.
Dann wurde es Zeit für die Einkehr in der Schlehenmühle. Wir wurden schnell gut versorgt und das Essen schmeckte sehr gut. Auf den 5 km Rückweg machten wir einen ersten Halt am Wasserrad von Eggloffstein, einige hielten ihre Füße ins kalte Wasser der Trubach, und dann noch einen zweiten Halt im „Café Mühle“.
Das war ein geruhsamer Abschluss einer sehr freudigen, geselligen, sonnigen Osterbrunnenrunde!

Organisation: Katharina
Bericht: Katharina
Fotos: Ludger und Daniel